Nachhaltige Grillosophie und mehr

Sommer, Sonne, Sonnenschein… da gehört ein netter Grillabend mit Familie oder Freund*innen zweifelsohne für viele dazu. Doch die wenigsten machen sich Gedanken über die Ökobilanz eines solchen Events. Welche Grillart ist denn die ökologischste? Welches Grillgut verwende ich am besten? Und vor allem: Woher stammt denn eigentlich die gängige Holzkohle?
Nicht so die beiden Oecotrophologie-Studentinnen Katharina Weckerle und Kathrin Schwarzer von der FH Münster. Sie haben sich im Rahmen des Projektes mit genau diesen Fragestellungen auseinander gesetzt. Herausgekommen ist ein spannender Ratgeber namens „Nachhaltige Grillosophie – Infos und Tipps für dein nächstes Mal“. So stießen die beiden Studentinnen bei ihren Recherchen auch direkt auf Alternativen zur Holzkohle. Denn die stammt größtenteils aus illegal abgeholzten Urwaldflächen in Paraguay. Dabei ist die Einfuhr von illegal geschlagenem Tropenholz laut EU Handelsverordnung verboten, dies gilt jedoch nicht für Holzkohle! Und das ist ein großes Problem.
Eine Alternative ist Kohle aus Kokosnuss-Schalen, eine andere Kohle aus Olivenresten und Olivenkernen. Beide sind bereits im Handel erhältlich. Für beide Alternativen müssen keine Bäume gefällt werden, da sie bei der Lebensmittelherstellung als Abfallprodukte anfallen. Die Kohle sei zwar etwas teurer, dafür benötige man aber weniger davon.
Beleuchtet werden in der Broschüre auch die Themen Grillgut, Energiequellen, Abfallvermeidung und rechtliche Aspekte – ein „nachhaltiger“ Rundumschlag und ein toller Lesetipp ist entstanden!

Wer sich mehr Infos zu den Kohle-Alternativen holen möchte, dem empfehlen wir, sich über die „Faire Kohle“ (Kohle aus Kokosnuss-Schalen) und über „OlioBric“ (Kohle aus Olivenresten) schlau zu machen.