Wer hätte das gedacht! Ein Eis auf Basis gefrorener Bananen, auch Nicecream genannt – unglaublich lecker, gesund und einfach zu zubereiten. Das Tolle an Nicecream: ihr könnt eurer Kreativität freien Lauf lassen und diese zubereiten, wie sie euch am besten schmeckt. Ob fruchtig oder cremig, schokoladig oder nussig … Ein toller Nachtisch oder Snack für Zwischendurch.
Wir haben gleich zwei Rezepte für euch zusammengestellt und dieses Mal nur Produkte aus dem Fairen Handel verwendet. Allen voran Bananen*. Ein wichtiges Produkt im Fairen Handel, dem weitaus mehr Beachtung geschenkt werden sollte, als es bekommt.
Verfeinert werden unsere zwei Sorten mit Erdnussbutter* und Kakaopulver*, Mangopüree* und getrockneten Mangostreifen*. Als Topping haben wir uns für Salzschokolade*, gecrunchte Kaffeebohnen* und geraspelte Weisse Mohn-Vanille-Schokolade* entschieden. Einfach nur gut! 🙂
Neben der Grundzutat „gefrorene“ Bananen wird häufig auch etwas Milch oder eine pflanzliche Alternative wie Hafer-, Mandel- oder Sojatrunk hinzugefügt. In unseren beiden Rezepten verzichten wir aber darauf.
Die Bananen und das Mangopüree werden zunächst für mindestens drei Stunden eingefroren. Leichter zu pürieren sind die Bananen aber, wenn sie vor dem Einfrieren in Scheiben geschnitten sind. Besonders gut eigenen sich überreife Bananen, die bereits braune Punkte haben. Durch die Süße kann so ganz auf Zucker verzichtet werden. Nicecream gelingt übrigens auch ohne genaue Grammangaben, denn die Zubereitung ist kinderleicht. Als weitere Zutaten eignen sich nahezu alle Obstsorten – von Himbeeren, Pfirsich bis Mango – oder eben Kakao, Erdnussbutter, Kekse, Kokos… was das Herz begehrt. Die anderen Zutaten müssen übrigens nicht unbedingt gefroren sein, sofern die Nicecream zum Großteil aus Bananen besteht. Einfach ausprobieren, aber Vorsicht: sie macht süchtig! 🙂
Dieses Mal haben wir Erdnussbutter, Salz- und Weisse Mohn-Vanille Schokolade von GEPA, getrocknete Mangostreifen und Mangopüree von WeltPartner, Kakaopulver und Kaffeebohnen von El Puente verwendet. Die Bananen kommen von BanaFair.
Der Faire Handel mit Bananen
Die Banane ist das meist konsumierte Frischobst der Erde, doch ungerechte Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen prägen den Alltag von Beschäftigen auf Plantagen. Kleinbäuerinnen und -bauern leiden unter dem Preisdruck, der von Exporteuren, Importeuren und Supermärkten weiter gereicht wird.
Bananen haben schon lange Symbolcharakter für Nord-Süd-Handelsbeziehungen: In den Ländern des Globalen Südens produziert gehen knapp 90% der Gesamtexporte in die Industrieländer. Schlechte soziale und bedenkliche ökologische Produktionsbedingungen sowie Machtkonzentration entlang der Wertschöpfungskette kennzeichnen überwiegend den Handel mit der gelben Frucht.
Aber es geht auch anders! Der Faire Handel stellt hier eine Alternative dar. Er ermöglicht Produzent*innen durch die gezielte Stärkung ihrer Selbsthilfekräfte, eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten. Aber auch uns Verbrauchern bietet er die Möglichkeit, globale Zusammenhänge zu erkennen, Bewertungen vorzunehmen und daraus Schlüsse für das konkrete Handeln im Alltag zu ziehen.
Da wäre zum Beispiel die Fairhandelsorganisation BanaFair. Sie engagiert sich bereits seit mehr als 30 Jahren für eine sozial- und ökologisch verträgliche Bananenproduktion, für Rechte von Beschäftigten und mehr Gerechtigkeit im Handel. Der gemeinnützige Verein vermarktet fairgehandelte Bio-Bananen vom Kleinbauernverband Urocal aus Ecuador. Etwa 120 Familien in der Küstenregion im Süden des Landes bauen auf kleinen Flächen Kakao und Bananen an, ohne chemischen Dünger und Pestizide. Die Bauern arbeiten nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus: Stärkung der Pflanzen durch Mulchen und Mischkultur, organische Düngung, mechanische Unkrautbekämpfung. Die Bananen sind Fairtrade sowie Naturland Fair zertifiziert. Der Faire Handel mit BanaFair garantiert stabile Preise und langfristige Handelsbeziehungen. Die Bauernfamilien erzielen ein existenzsicherndes Einkommen. Urocal erhält einen Mehrpreis für Gemeinschaftsaufgaben im sozialen Bereich, Gesundheitserziehung, fachliche Weiterbildung, Programme für Kinder und Jugendliche oder zur Sicherstellung der Selbstversorgung der Familien. Die Zusammenarbeit von BanaFair mit den Handelspartnern fußt auf Langfristigkeit, Gleichberechtigung, gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Entwicklungszielen.
So funktioniert Fairer Handel!