Heute ist Weltfrauentag! Seit 1911 wird der „Internationale Tag der Frau“ gefeiert, an dem weltweit auf die Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. Es werden die bisherigen Errungenschaften der Bewegung gefeiert und gleichzeitig auf die bestehenden Diskriminierungen und Ungleichheiten aufmerksam gemacht. (vgl.)
Denn weltweit sind Frauen noch immer in vielerlei Hinsicht benachteiligt und geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. Sie erleben immer wieder eine Diskriminierung ihrer Rechte, insbesondere in Ihrem Zugang zu Ressourcen wie Bildung und Kapital und leisten unbezahlte Haus- und Sorgearbeit aufgrund gesellschaftlicher Rollenbilder. Dies hat einen starken Einfluss auf ihre Chancengleichheit in Bezug auf Bildung, Partizipation, Mitbestimmung und das Erreichen von Führungspositionen auf dem Arbeitsmarkt, in der Gesellschaft und der Politik.
Welchen Einfluss kann der Faire Handel auf dieses Ungleichgewicht haben?
Nicht nur das verbesserte Einkommen und die verbesserten Arbeitsbedingungen durch die Richtlinien des Fairen Handels ermöglichen Frauen den Zugang zu wichtigen Ressourcen als auch zu Kontrolle und Entscheidungsmacht. Der Faire Handel setzt sich aktiv für den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung als auch eine wirtschaftliche Stärkung der Beschäftigten ein. Hierzu gehören auch spezifische Angebote für Frauen und benachteiligte Minderheitsgruppen. So haben Produzent*innenennetzwerke z.B. Führungsschulen für Frauen eingerichtet, die es Frauen ermöglichen, Geschäfts- Verhandlungs- und Finanzfähigkeiten zu erlernen. Viele dieser Frauen übernehmen später Führungs- und Ausschusspositionen in ihren Genoss enschaften und Gemeinden. (vgl.)
So berichtet die WFTO (World Fair Trade Organization), dass im Vergleich zu konventionellen Unternehmen mit 9%, in Unternehmen die Mitglieder des WFTO sind, 52% der Geschäftsführer*innen Frauen sind.
Fair Trade heißt also auch Empowerment!
Quellen: Fairtrade.de / wfto.com / lpb.de / Gepa.de
Grafik: Canva
